MEDITATIVE TRAUMMUSIK
Komposition und Text: Joachim Gies
In seinem neuen Soloprogramm FLÜSTERN UND SUMMEN reduziert Joachim Gies die Musik auf das Wesentliche. Es geht weniger um melodische Gestaltung, als vielmehr um das Entwickeln von Klangräumen und Farbfacetten einzelner Töne, die behutsam, wie unter einem Mikroskop, Schicht um Schicht erschlossen werden. Dazu setzt
Joachim Gies avancierte Spieltechniken ein. Durch Überlagerungen von Obertönen beginnen die zarten Klänge gleichsam zu schweben und entfalten ihre Farbigkeit. Die meditative Traummusik ermöglicht Höraufmerksamkeit, die zwischen Wachen und Schlafen pendelt.
In einem Interview mit seiner Verlegerin Caroline Helms erläuterte Joachim Gies seine Musik so: „Wenn ich mich intensiv auf die Klänge des Moments einlasse, ähnlich wie in einer Meditation, kann man den gerade gelebten Augenblick intensiver und länger wahrnehmen, als wir dies im Alltäglichen tun. So erreicht man das Gegenteil von „Zeitvertreib“: nämlich die Zeit auszukosten. Dabei mache ich immer die Erfahrung, dass meine Musik die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht unbeteiligt lässt. Manche schließen die Augen und begleiten mich auf einer inneren Klangreise.“
Joachim Gies trat in Ostsibirien und in der Mongolei mit dort lebenden Musikern/innen auf. Der Klangkünstler spielt auch zu Lesungen und Ausstellungen. Neben seiner Kammermusik bilden Literaturvertonungen (mit Tina Engel, Peter Fitz und Hanns Zischler), Filmmusik und Hörspiele weitere Schwerpunkte. 2012 erhielt er den Kompositions-Förderpreis der
A und A Kulturstiftung. Die Uraufführung der Hölderlin-Vertonung „Mnemosyne“ fand in Berlin mit Gerd Wameling statt. Aufführungen folgten in der Schweiz und in Österreich. 2015 vergab die A und A Kulturstiftung einen weiteren Kompositionsauftrag zur Vertonung von drei Hymnen Friedrich Hölderlins. Diese wurden 2016 mit Angela Winkler
uraufgeführt. Joachim Gies gestaltete Musik zu mehreren Filmen von Betina Kuntzsch. Der Animationsfilm „Halmaspiel“ wurde auf ARTE-TV gezeigt, „Loïe Fuller-Die elektrische Fee“ erhielt 2022 das Prädikat „besonders wertvoll“ und wurde 2023 auf dem Filmfest Dresden mit dem LUCA-Filmpreis ausgezeichnet. Seit 1989 veröffentlicht Joachim Gies zahlreiche CDs, seine Partituren werden im Verlagshaus Ries und Erler, Berlin verlegt.
Auszüge aus Pressestimmen:
„Mit Sopran- und Altsaxofon, diversen Klangkörpern und exotischen Instrumenten entführte Gies die Besucher in Schwebezustände zwischen Wachen und Schlafen, zwischen Lauschen und Tanzen – eine außergewöhnliche Reise in neue Klangwelten.“ (Rhein Zeitung)
„Die Zuhörer erlebten eine andere Zeit, die mal still zu stehen scheint, sich ausdehnt und wieder intensiv erlebt wird. Hören, horchen und lauschen werden neu erlebt, weit ab von einer Welt des täglichen Lärmkonsums.“ (MAZ)
„Joachim Gies versetzte das Publikum in eine Tiefenentspanntheit. … Obwohl Joachim Gies allein auf der Bühne stand, klangen seine Instrumente teils wie ein ganzes Orchester. Ein spannendes Erlebnis.“ (MOZ)
CDs von Joachim Gies, je 10 Euro:
… ES FEHLET AN GESANG, DER LÖSET DEN GEIST
Hölderlin-Vertonungen von Joachim Gies mit Angela Winkler und Gesine Nowakowski
MNEMOSYNE, Gerd Wameling und Ensemble X
Neben Instrumentalwerken enthält die CD-Vertonungen von F. Hölderlin und F. Kafka
BURYATSKI BLUES, with Musicians and Singers live in Ulan-Ude
WHISPERING BLUE, Saxophone Solo
Informationen zu seinen Ensembles, Hörbeispiele, Videos: www.joachimgies.de / Videos auf YouTube: Joachim Gies