Samstag, 07. Januar 2023, 19.00 Uhr Der Eintrittspreis beträgt 12 €, ermäßigt 10 €.
Die Musik des in Berlin lebenden Saxophonisten und Klangkünstlers Joachim Gies scheint zu schweben. Im Zentrum seiner Kompositionen steht die Konzentration auf die Klangvielfalt einzelner Töne. Joachim Gies reduziert dabei seine Musik auf das Wesentliche: es geht weniger um melodische Gestaltung, sondern vielmehr um das Entwerfen von Klangräumen. So werden einzelne Töne wie unter einem Mikroskop klanglich aufgefächert durch Klangfarbenvariationen,
In einem Interview mit Caroline Helms erläuterte Joachim Gies seine Musik so: „Wenn ich mich intensiv auf die Klänge des Moments einlasse, ähnlich wie in einer Meditation, kann man den gerade gelebten Augenblick intensiver und länger wahrnehmen, als wir dies im Alltäglichen tun. So erreicht man das Gegenteil von „Zeitvertreib“: nämlich die Zeit auszukosten. Dabei mache ich immer die Erfahrung, dass meine Musik die Zuhörer nicht unbeteiligt lässt. Manche Zuhörer schließen die Augen und begleiten mich auf einer inneren Klangreise.“Joachim Gies trat in Ostsibirien und in der Mongolei und mit einheimischen Musikern/innen auf. Der Klangkünstler spielt auch zu Lesungen und Ausstellungen. Neben seiner Kammermusik bilden Literaturvertonungen (mit Tina Engel, Peter Fitz und Hanns Zischler), Filmmusik und Hörspiele weitere Schwerpunkte. 2012 erhielt er den Kompositions-Förderpreis der A und A Kulturstiftung. Die Uraufführung der Hölderlin-Vertonung „
„Die Zuhörer erlebten eine andere Zeit, die mal still zu stehen scheint, sich ausdehnt und wieder intensiv erlebt wird. Hören, horchen und lauschen werden neu erlebt, weit ab von einer Welt des täglichen Lärmkonsums.“ (MAZ) „Gies spielt spannend und überzeugend …
In den intensiven Pausen lernt man gleichsam neu hören; etwas Besseres kann über Musik kaum gesagt werden.“ (Rhein-Zeitung) „Joachim Gies versetzte das Publikum in eine Tiefenentspanntheit. … Obwohl Joachim Gies allein auf der Bühne stand, klangen seine Instrumente teils wie ein ganzes Orchester. Ein spannendes Erlebnis.“ (MOZ)